Episode 1: Von der Taste zum Ton!
Die Elfenbeintasten
Es gibt solche kleinen Details, die erst einmal gar nicht weiter auffallen. Sind sie jedoch einmal im Bewusstsein werden diese Kleinigkeiten bedeutsam. Mir sind in diesem Zusammenhang einige solcher Details in den Sinn gekommen. Anhand 10 kleiner Episoden verfolgen wir den Impuls vom Finger durch den Flügel bis ins Ohr.
Gleich zu Beginn ist wahrscheinlich das Erste was wir berühren eine der weißen Tasten. Traditionell wurde für den Belag lange Zeit Elfenbein verwendet. Für die schwarzen Tasten Ebenholz oder schwarz gefärbtes Hartholz.
Episode 2: Von der Taste zum Ton!
Die Tastenlänge
Es gibt solche kleinen Details, die erst einmal gar nicht weiter auffallen. Sind sie jedoch einmal im Bewusstsein werden diese Kleinigkeiten bedeutsam. Mir sind in diesem Zusammenhang einige solcher Details in den Sinn gekommen. Anhand 10 kleiner Episoden verfolgen wir den Impuls vom Finger durch den Flügel bis ins Ohr.
Der Musizierende sieht zunächst nur den vorderen Teil der Tasten. Dieser ist einigermaßen normiert und nimmt keine Rücksicht darauf ob eine kleine Kinderhand oder eine große, kräftige Pianistenhand die Tasten bespielen möchte. Somit scheint es einem zunächst als seien die Tasten immer gleich lang. Was man nicht sieht, hinter der Tastenklappe geht die Taste weiter.
Episode 3: Von der Taste zum Ton!
Das Hebeglied
Es gibt solche kleinen Details, die erst einmal gar nicht weiter auffallen. Sind sie jedoch einmal im Bewusstsein werden diese Kleinigkeiten bedeutsam. Mir sind in diesem Zusammenhang einige solcher Details in den Sinn gekommen. Anhand 10 kleiner Episoden verfolgen wir den Impuls vom Finger durch den Flügel bis ins Ohr.
Wie fast alles am Spielwerk bleiben die Hebeglieder dem Musizierenden in den Untiefen des Mechanikschachts verborgen. Wenn wir über verschiedene Hebegliedtypen philosophieren wollen, fällt eines von vornherein schon einmal weg. Und zwar die Mechaniken aller neuen Flügel. Schade!
Episode 4: Von der Taste zum Ton!
Das Hammerröllchen
Es gibt solche kleinen Details, die erst einmal gar nicht weiter auffallen. Sind sie jedoch einmal im Bewusstsein werden diese Kleinigkeiten bedeutsam. Mir sind in diesem Zusammenhang einige solcher Details in den Sinn gekommen. Anhand 10 kleiner Episoden verfolgen wir den Impuls vom Finger durch den Flügel bis ins Ohr.
Der Beitrag über das Hammerröllchen könnte so kurz sein wie das Röllchen klein ist, ABER! Ich bin so frei hier über Reibung im Spielwerk zu schreiben. Da am Röllchen viel Reibung stattfindet, passt das hier gut hin.
Episode 5: Von der Taste zum Ton!
Der Hammeranschlag
Es gibt solche kleinen Details, die erst einmal gar nicht weiter auffallen. Sind sie jedoch einmal im Bewusstsein werden diese Kleinigkeiten bedeutsam. Mir sind in diesem Zusammenhang einige solcher Details in den Sinn gekommen. Anhand 10 kleiner Episoden verfolgen wir den Impuls vom Finger durch den Flügel bis ins Ohr.
Eine erste mathematische Näherung, welche in Form einer Differentialgleichung das Schwingverhalten der Saiten beschreibt, war auch schon vor 100 Jahren bekannt. Man konnte für Kraftanregungen, wie das Anzupfen oder das Streichen mit einem Geigenboden, recht gute Lösungen für die Saitenschwingung bekommen.
Episode 6: Von der Taste zum Ton!
Die Duplex-Skala
Es gibt solche kleinen Details, die erst einmal gar nicht weiter auffallen. Sind sie jedoch einmal im Bewusstsein werden diese Kleinigkeiten bedeutsam. Mir sind in diesem Zusammenhang einige solcher Details in den Sinn gekommen. Anhand 10 kleiner Episoden verfolgen wir den Impuls vom Finger durch den Flügel bis ins Ohr.
Im vorherigen Beitrag war ja bereits zu sehen, dass der Impuls in der Saite während der Dauer des Hammeranschlags bereits ein paar Mal reflektiert wird. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Welle in der Saite ausbreitet, liegt so ca. bei 350 m/s, das bedeutet für die Dauer des Anschlags bereits einen zurückgelegten Weg von knapp einem Meter.
Episode 7: Von der Taste zum Ton!
Saiten, Stege und Resonanzboden – Die Impedanzverläufe
Es gibt solche kleinen Details, die erst einmal gar nicht weiter auffallen. Sind sie jedoch einmal im Bewusstsein werden diese Kleinigkeiten bedeutsam. Mir sind in diesem Zusammenhang einige solcher Details in den Sinn gekommen. Anhand 10 kleiner Episoden verfolgen wir den Impuls vom Finger durch den Flügel bis ins Ohr.
So wie beim Hammeranschlag der Hammer nicht ohne der Interaktion der Saite ausgewertet werden kann, müssen hinsichtlich der Klangentwicklung Saiten, Steg und Resonanzboden gemeinsam betrachtet werden.
Episode 8: Von der Taste zum Ton!
Der Resonanzboden und seine Eigenmoden
Es gibt solche kleinen Details, die erst einmal gar nicht weiter auffallen. Sind sie jedoch einmal im Bewusstsein werden diese Kleinigkeiten bedeutsam. Mir sind in diesem Zusammenhang einige solcher Details in den Sinn gekommen. Anhand 10 kleiner Episoden verfolgen wir den Impuls vom Finger durch den Flügel bis ins Ohr.
Im 7ten Beitrag dieser Reihe möchte ich zeigen wie entscheidend es ist den Klangimpuls als etwas Fließendes zu verstehen. Im Gegensatz dazu sehe ich die Klangerzeugung eines digitalen Klaviers, bei welchem im Voraus klar ist welchen Klang der Algorithmus erzeugen wird.
Episode 9: Von der Taste zum Ton!
Der Gehäuseklang
Es gibt solche kleinen Details, die erst einmal gar nicht weiter auffallen. Sind sie jedoch einmal im Bewusstsein werden diese Kleinigkeiten bedeutsam. Mir sind in diesem Zusammenhang einige solcher Details in den Sinn gekommen. Anhand 10 kleiner Episoden verfolgen wir den Impuls vom Finger durch den Flügel bis ins Ohr.
Nachdem im letzten Beitrag der Impuls in der entscheidensten Komponente, dem Resonanzboden angekommen ist, stellt sich die Frage, was kann jetzt noch kommen?
Episode 10: Von der Taste zum Ton!
Über die Luft ins Ohr
Es gibt solche kleinen Details, die erst einmal gar nicht weiter auffallen. Sind sie jedoch einmal im Bewusstsein werden diese Kleinigkeiten bedeutsam. Mir sind in diesem Zusammenhang einige solcher Details in den Sinn gekommen. Anhand 10 kleiner Episoden verfolgen wir den Impuls vom Finger durch den Flügel bis ins Ohr.
Eigentlich wollte ich im letzten Teil etwas zu der Schallabstrahlung schreiben, aber ich denke im Bereich Luftschall gibt es noch spannendere Aspekte.
Wie klingt eigentlich ein (alter) Flügel?
Und lässt sich das überhaupt beantworten?
Um dem nachzugehen, braucht es eine gute Strategie, denn der Weg dorthin ist steinig. Klar, es lässt sich subjektiv sagen, wie sich dieser oder jener Flügel für mich anhört. Aber dabei mache ich doch unweigerlich einen Bezug auf alle die anderen Klaviere, die ich bisher vernommen habe. Man hat zum Beispiel mal gehört, dass jemand sagt, ein alter Flügel hat mehr Obertöne. Findet man in einem neuen Flügel sehr harte Hammerköpfe und wurden diese vielleicht sogar getränkt, kann man mit Leichtigkeit bei etlichen Basssaiten über 100 Obertöne anregen. Subjektiv passt das für mich nicht mit der Vorstellung eines 100 Jahre alten Blüthner-Bass zusammen. Dieser hat doch bestimmt weniger Obertöne, oder? Im Dialog kann so manch ein zweckentfremdetes Wort von beiden Seiten doch irgendwie passend verstanden werden, eine messbare Erklärung bleibt dennoch interessant.
Hammerköpfe
Hammerkopf neu befilzen, neue Hammerköpfe oder alte Hämmer?
Wenn man über Flügel spricht, ist der Hammerkopf ein Dauerthema. Oft werden die Hämmer dabei sogar isoliert vom restlichen Piano betrachtet und müssen bald für fast alle Probleme herhalten. Oder aber sie sollen die Lösung für alle Probleme bieten. In der Flügelherstellung nehmen die Hammerköpfe nur einen kleinen Kostenpunkt ein, deren Nachbearbeitung verschlingt dagegen viel Zeit. Es gibt zahlreiche Theorien zum Hammerköpfe-Abziehen zur Erlangung der richtigen Hammerform, in der Art "ein spitzer Hammerkopf kling auch spitz" oder "ein Birnenförmiger klingt nach? ... Birne" oder umgekehrt. Noch viel umfangreicher sind die Theorien zur Intonation, wobei mittels zahlreicher zum Teil hunderter Nadelstiche nach mysteriösen Schemen der Filz optimiert werden soll.
Den Klang verstehen
um diesen zu lenken.
Grob lässt sich der typischen Klavierklang analysieren und von anderen Instrumenten unterscheiden. Dafür werden der charakteristische Partialtonaufbau, die vom Anschlag angeregten perkussiven Anteile und der Zeitverlauf beobachtet. Hieraus nun den Unterschied zwischen einem Klavier und einer Geige zu erkennen ist recht einfach. Die deutlich hörbaren Unterschiede zwischen zwei verschiedenen Flügel sind dagegen kaum erkenntlich. Es bedarf da schon etwas kompliziertere Software um deutliche Darstellungen zu generieren. Der benötigte theoretischen Tiefgang und die ausdauernden Messungen um diese Unterschiede darzustellen, schieben dieses Vorhabe in die Rubrik Forschung und Wissenschaft.
Auf der Suche nach dem „richtigen“ Klavier
Auch wenn früher nicht alles besser war,...
... waren es die Klaviere vielleicht doch?
Rothe, J. Z Herz- Thorax- Gefäßchir (2016) 30: 132.
"The final publication is available at Springer via http://dx.doi.org/10.1007/s00398-016-0060-y".
Musikalische Ambitionen, die nicht für die Bretter der Welt bestimmt sind, kommen doch oft im Privaten zur Geltung. Vielleicht kommen diese hier sogar zur Vollendung, denn die Kunst im Privaten ist zumeist frei von äußeren Zwängen. Es sind daher viele Hobbymusiker, die die Werkstatt des Autors aufsuchen und darunter häufig auch Ärzte. Dies führte zu einer Verbindung, aus der der Gedanke erwuchs, einen Beitrag für die vorliegende medizinische Fachzeitschrift zu schreiben.
Saitenschwingung und Mensur,
ein eher theoretisches Konstrukt.
Angeregt durch den Anschlagsimpuls des Hammers fangen die Saiten an zu schwingen. Die physikalischen Eigenschaften der Saite filtern den breitbandigen Hammerimpuls, sodass aus dem Anschlagsgeräusch ein Klangspektrum entsteht. Dabei bilden Saitenlänge und Durchmesser zusammen mit den Hammerparametern: Anschlagspunkt, Hammermasse und Federsteifigkeit, einen charakteristischen Partialtonaufbau in der Saitenschwingung. Die Ganzheit dieses Konstrukts aller Saiten zusammen, bezeichnet man als Mensur.
Kunst & Geschichte
Forschung & Entwicklung
- Auf der Suche nach dem „richtigen“ Klavier!
- Den Piano Klang verstehen
- Reparatur Hammerköpfe
- Saitenschwingung und Flügelmensur
- Von der Taste zum Ton! Das Hammerröllchen
- Von der Taste zum Ton! Das Hebeglied
- Von der Taste zum Ton! Der Gehäuseklang
- Von der Taste zum Ton! Der Hammeranschlag
- Von der Taste zum Ton! Der Resonanzboden und seine Eigenmoden
- Von der Taste zum Ton! Die Duplex-Skala
- Von der Taste zum Ton! Die Elfenbeintasten
- Von der Taste zum Ton! Die Tastenlänge
- Von der Taste zum Ton! Saiten, Stege und Resonanzboden – Die Impedanzverläufe
- Von der Taste zum Ton! Über die Luft ins Ohr
- Wie klingt eigentlich ein (alter) Flügel?